GGL dank zahlreicher Hinweisgeber erfolgreich im Kampf gegen illegales Glücksspiel

Aufgrund des überarbeiteten Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) am 1. Januar 2023 die Arbeit aufgenommen. Seitdem hat die deutsche Behörde, die vor allem illegale Glücksspiele bekämpfen und für sichere und legale Spielbedingungen sorgen soll, schon viel erreicht. Jetzt bedankte sich die Behörde öffentlich bei den Menschen, die durch ihre zahlreichen Hinweise dazu beigetragen haben, illegale Glücksspielanbieter zu bekämpfen. Viele dieser Meldungen führten dazu, dass Probleme bei scheinbar legalen Anbietern aufgespürt und illegale Anbieter identifiziert werden konnten.

Anlass war ein bundesweiter Aktionstag

Die GGL kämpft selbstverständlich ganzjährig gegen illegales Glücksspiel. Anlass für die aktuelle Danksagung und den Aufruf zu noch mehr Aufmerksamkeit und hilfreichen Meldungen war aber der bundesweite Aktionstag gegen die Glücksspielsucht, der am 25. September dieses Jahres stattfand.

Beim Aktionstag handelt es sich um eine Initiative der “Landeskoordinationsstellen Glücksspielsucht”. Durch verschiedene Veranstaltungen und Kampagnen machen diese auf die von Glücksspielen ausgehenden Suchtgefahren aufmerksam.

Bereits 1.500 Hinweise sind bei der GGL eingegangen

Die noch junge deutsche Glücksspielbehörde kann bereits große Erfolge verzeichnen und genießt das Vertrauen zahlreicher Hinweisgeber. Seitdem die GGL Anfang 2023 ihre Arbeit aufgenommen hat, sind dort nämlich bereits über 1.500 Hinweise eingegangen. Diese teilen sich relativ gleichmäßig auf zwei Bereiche auf:

  • Verdachtsfälle von illegalem Online-Glücksspiel
  • Potenzielle Unregelmäßigkeiten bei legalen Glücksspielanbietern mit offizieller Lizenz

Dank der Hinweise konnte die GGL gezielt mehr als 1.860 Webseiten und 438

Glücksspielanbieter und deren Werbung auf mögliche Verstöße überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.

Welche Maßnahmen sind nach den Überprüfungen erfolgt?

Nicht alle Hinweise ergaben tatsächlich, dass es sich um illegales Glücksspiel oder einen klaren Verstoß gegen die strengen Bestimmungen der deutsche Glücksspiel-Lizenzen handelte. Wenn die GGL allerdings tatsächlich bei ihrer Überprüfung ein Problem festgestellt hat, ist sie äußerst effizient dagegen vorgegangen.

Die bei der GGL eingegangenen Hinweise führten dazu, dass die Behörde 133 Untersagungsverfahren eingeleitet hat. Letztendlich konnten dadurch 63 Anbieter von illegalen Glücksspielen dazu gebracht werden, ihre Angebote entweder einzustellen oder ihre nicht mit dem GlüStV zu vereinbarenden Werbeaktivitäten zu ändern. Diese Erfolge zeigen, wie wichtig die Unterstützung der Bevölkerung für die erfolgreichen Maßnahmen der GGL war und auch weiterhin ist.

Nicht alle Meldungen waren hilfreich

Trotz des großen Lobs der GGL an die Hinweisgeber gibt es auch Kritik beziehungsweise Hinweise, die zu noch hilfreicheren Meldungen führen sollen. Es enthielten nämlich leider nicht alle Meldungen die notwendigen Informationen, die für eine effektive Prüfung durch die GGL erforderlich gewesen wären.

Um zukünftig die Qualität der eingehenden Hinweise zu erhöhen, hat die GGL einen Leitfaden veröffentlicht, der Bürgern hilft, korrekte und umfassende Meldungen zu Problemen mit illegalen Anbietern oder Verstößen gegen die deutschen Bestimmungen zu machen. Dieser Leitfaden steht auf der Website der GGL zur Verfügung. Dort wird auch erklärt, was darauf hindeutet, dass ein Glücksspielangebot illegal ist beziehungsweise welche Merkmale legale Anbieter aufweisen müssen.

Die GGL ruft weiterhin zur Unterstützung auf

Die Glücksspielbehörde appelliert an die Öffentlichkeit, sich weiterhin mit Hinweisen auf problematische Glücksspielangebote an die Behörde zu wenden. So soll der Spielerschutz optimiert werden, der eines der wichtigsten Ziele der GGL ist.

Für in Deutschland legale Online-Glücksspielangebote gelten strenge Bestimmungen. Diese sollen sicherstellen, dass die User bei den betreffenden Anbietern unter sicheren Voraussetzungen spielen können. Unter anderem sind es die folgenden Vorgaben, welche die Suchtgefahr eindämmen sollen:

  • Es gilt ein Einsatzlimit von 1 Euro pro Spielrunde
  • Spieler dürfen nicht mehr als 1.000 Euro pro Monat einzahlen
  • Alle in Deutschland legalen Online-Glücksspielanbieter sind an ein zentrales Spielersperrsystem angebunden
  • Es werden nur streng geprüfte Spielautomaten angeboten.

Diese und weitere Bestimmungen sollen es den Glücksspiel-Fans ermöglichen, ihrer Leidenschaft nachzugehen, ohne dass dabei die Suchtgefahr und die mit ihr einhergehenden Probleme zu groß werden.

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