Bereits zahlreiche wirksame Maßnahmen umgesetzt
2024 wurden mehrere beschlossene Maßnahmen umgesetzt, die darauf zielen, den illegalen Markt für Online-Glücksspiele zu bekämpfen und faire Wettbewerbsbedingungen für die legalen Anbieter mit GGL-Lizenz zu schaffen. Hierzu gehören:
Payment-Blocking: Durch die Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern werden Einzahlungen bei illegalen Anbietern erschwert.
Geo-Blocking: Im Rahmen des Digital Services Acts (DSA) werden die Websites illegaler Anbieter in Deutschland gesperrt.
Öffentliche Abmahnung von lizenzierten Anbietern: Begangene Regelverstöße werden transparent gemacht, was unter anderem als Abschreckung für andere Anbieter dienen soll.
Mehr Informationen für die Nutzer: Auf der Website der deutschen Glücksspielbehörde GGL wurde ein umfangreicher FAQ-Bereich eingerichtet, der wichtige Fragen der Spieler beantwortet.
Illegales Glücksspiel soll sich nicht lohnen
Ein wichtiges Ziel der GGL ist es, dafür zu sorgen, dass sich illegales Glücksspiel als Geschäftsmodell nicht lohnt. Zu diesem Zweck werden nun vermehrt Zwangsgelder erhoben, was das Anbieten illegaler Spielmöglichkeiten teurer und unattraktiver macht. Durch Geo-Blocking sind die Websites der betreffenden Anbieter zudem schwerer erreichbar, und auch die Transaktionen werden durch die Zusammenarbeit mit etablierten Zahlungsanbietern erheblich erschwert. Die Verantwortlichen der GGL erhoffen sich durch diese Maßnahmen, dass weniger illegale Glücksspielanbieter ihre Spiele für Kunden aus Deutschland bereitstellen und dass sich mehr Spieler von den illegalen Anbietern abwenden und stattdessen die legalen Spielmöglichkeiten mit deutscher Lizenz nutzen.
Bessere Kontrolle der Werbung für Glücksspiele
Dank einer intensiven Zusammenarbeit mit Google ist es illegalen Anbietern nun nicht mehr möglich, über Google Ads für ihre Dienste zu werben. Werbung auf anderen Kanälen wird ebenfalls streng kontrolliert. Die Sichtbarkeit der illegalen Glücksspiele ist dadurch deutlich reduziert, während die legalen Glücksspielbetreiber die Möglichkeit haben, nach klaren Richtlinien für sich zu werben.
Keine Sportwetten mehr im Amateurbereich
Wetten auf den Amateursport sind in Deutschland nur in absoluten Ausnahmefällen zulässig. Durch das generelle Verbot von Wetten im Amateursport soll einerseits die allseitige Präsenz von Sportwetten für die Zuschauer verhindert werden, gleichzeitig ist es auch ein wirksames Mittel gegen Manipulation und Wettbetrug, wie es ihn in der Vergangenheit leider immer wieder bei Amateurspielen gegeben hat.
Die Verantwortlichen der GGL beteiligen sich aktiv an öffentlichen Diskussionen
2024 hat sich die GGL aktiv in Diskussionen rund um Glücksspiele und deren Regulierung eingebracht. So wurde beispielsweise bezüglich der oben genannten Sportwetten im Amateurbereich und zur Reform des Strafrechts klar Stellung bezogen. Dadurch hat die GGL maßgeblich zur politischen Debatte beigetragen und wichtige Informationen eingebracht. Diese hohe Präsenz zeigt, dass die GGL nicht nur den Zweck der Regulierung hat, sondern ein wichtiges Bindeglied zwischen den Verantwortlichen und der Öffentlichkeit darstellt.
Ausblick auf das Jahr 2025
Die GGL plant für die Zukunft eine noch stärkere internationale Vernetzung und möchte Arbeitsprozesse weiter digitalisieren. Ein wichtiges Anliegen ist die Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags. Hierzu werden derzeit Studien durchgeführt, die unter anderem die Auswirkungen von Glücksspielwerbung und die Rolle der illegalen Glücksspielanbieter auf dem deutschen Markt untersuchen.
Die Verantwortlichen der GGL ziehen das Fazit, dass sie auf dem richtigen Weg sind und die 2021 gegründete Behörde maßgeblich zur Umsetzung des Glücksspielstaatsvertrags und damit zur Sicherheit der Spieler beiträgt. 2025 sollen die vorhandenen Herausforderungen weiter engagiert angegangen werden, um den illegalen Betreibern noch weniger Raum zu bieten.
Verantwortungsvoller Umgang mit Glücksspiel mit dem „Smart Camp“ erlernen