FDJ bot rund 11,40 Euro pro Aktie
Das offizielle Übernahmeangebot der Franzosen erfolgte bereits im Januar dieses Jahres. Hier bot FDJ den Aktionären der Kindred Group einen Preis in Höhe von umgerechnet 11,40 Euro pro Aktie an (130 SEK). Dieser Betrag lag rund 24 % höher als der Handelspreis zum damaligen Zeitpunkt. Es dauerte jedoch einige Monate, bis zunächst die schwedische Finanzaufsicht und im weiteren Verlauf die anderen beteiligten Behörden dem milliardenschweren Deal zugestimmt haben. Im letzten Schritt stimmten dann noch mit einer überwältigenden Mehrheit von 90 % die Kindred-Aktionäre zu, sodass die Übernahme nun im Oktober 2024 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Mittlerweile hat sich der Aktienkurs von Kindred entsprechend des Übernahmeangebotes angepasst. Zuletzt betrug der Aktienkurs 11,31 Euro und erreichte im 365 Tage-Vergleich ein Plus in Höhe von knapp über 40 % (Stand: 18. Oktober 2024).
Welche Marken gehören zur Kindred Group?
Das Portfolio der Kindred Group umfasst unter anderem bekannte Marken wie Unibet, 32Red und Bingo.com. Darüber hinaus betreibt das Glücksspielunternehmen mit Sitz auf der Mittelmeerinsel Malta auch das Vlad und das Maria Casino. Ursprünglich wurde Kindred unter dem Namen „Unibet Group“ von Anders Ström gegründet. Unbestätigten Angaben zufolge beschäftigt die Kindred Group gegenwärtig rund 2.350 Mitarbeitende. Auf dem deutschsprachigen Online-Glücksspielmarkt ist die Kindred Group heute kaum noch aktiv. Bereits vor mehreren Jahren hat man sich dafür entschieden, mit der Hauptmarke Unibet den deutschen Markt aufgrund des neuen Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) zu verlassen.
Der Glücksspielkonzern La Française des Jeux (FDJ) ist im deutschsprachigen Raum kaum bekannt. Das liegt schlichtweg daran, dass es sich hierbei um eine teilstaatliche Lotteriegesellschaft Frankreichs handelt. Die Aktiengesellschaft, die von Stephane Pallez geleitet wird, beschäftigt zum aktuellen Zeitpunkt über 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 2,461 Milliarden Euro. FDJ gehört bis heute zu den größten Veranstaltern von Lotterien weltweit. Des Weiteren betreibt FDJ sämtliche Sportwetten in Frankreich.
Erst am 17. Oktober 2024 erhöhte FDJ die Umsatzprognose nach der erfolgten Kindred-Übernahme. Demnach wird aktuell von einem Umsatzwachstum in Höhe von knapp 9 % ausgegangen (vorher: 8 %). Bei der Ebitda-Marge wird nunmehr von 25 % ausgegangen (vorher: 24,5 %).
Fazit
Der französische Glücksspielkonzern FDJ hat die renommierte Kindred Group für über 2,4 Milliarden Euro erfolgreich übernommen. Ob sich der Deal für die teilstaatliche Lotteriegesellschaft aus Frankreich lohnen wird, wird die Zukunft zeigen. Bisher gehören vor allem die Aktionäre der Kindred Group zu den Gewinnern, da diese sich teilweise über einen Gewinn in Höhe von 25 % freuen durften.
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Fakten gecheckt von Thomas Kellner, Chefredakteur