Keine illegalen Glücksspielangebote in den Werbeanzeigen mehr
Nachdem Google seine Glücksspiel-Werberichtlinien aktualisiert hatte, gab es kaum noch Werbung für illegale Glücksspielangebote in Deutschland. Das ergab eine detaillierte Auswertung der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder, kurz GGL. Konkret habe man in den Suchergebnissen bei Google keine bezahlte oder als „gesponsert“ gekennzeichnete Werbung für illegale Online-Glücksspiele mehr festgestellt. Folglich wurde nur noch für Online-Anbieter geworben, die über eine gültige deutsche GGL-Erlaubnis verfügen und dementsprechend auch legal sind.
Sollte ein Online Casino ohne deutsche Lizenz eine Kampagne starten wollen, wird dies von Google verhindert bzw. die Kampagne wird innerhalb kürzester Zeit wieder gelöscht. Damit kommt der Suchmaschinengigant seiner Verantwortung nach und schützt die Nutzerinnen und Nutzer vor den Gefahren des illegalen Glücksspiels.
Verboten sind seit Ende September 2024 auch Vergleichsseiten für Online-Glücksspiele, auf denen für mehrere verschiedene Plattformen geworben wird. Hintergrund ist, dass man nicht überwachen könne, ob alle Angebote im Vergleich legal sind. Die neuen Werberichtlinien von Google sind dabei nicht etwa das Ergebnis eines förmlichen Verwaltungsverfahrens. Nein, es handelte sich lediglich um einen konstruktiven Austausch zwischen Google und Glücksspielbehörde.
Der Vorstand der deutschen Glücksspielbehörde, Ronald Benter, zeigte sich über das bisherige Ergebnis in einer aktuellen Pressemitteilung sehr zufrieden:
„Die geänderte Werberichtlinie zeigt aktuell aus unserer Sicht eine deutliche Wirkung“.
Illegale Anbieter weiterhin über die organische Suche präsent
Das Problem der GGL besteht derzeit darin, dass illegale Glücksspielanbieter über die organische Suche weiterhin präsent sind und damit Aufmerksamkeit der Suchenden erfahren. Wenn also beispielsweise ein User gezielt bei Google nach Online Casinos sucht, werden ihm in der Top-Liste oftmals immer noch illegale Glücksspielanbieter angezeigt. Das liegt daran, dass die illegalen Online Casinos hohe Budgets für Linkmarketing bzw. allgemein für Suchmaschinenoptimierung (SEO) haben. Dementsprechend ranken die illegalen Anbieter in vielen Fällen gar nicht so schlecht, sodass neue teilweise unwissende Gambler angeworben werden. Die GGL ist sich jedoch darüber bewusst und bemüht, auch hier zusammen mit Google eine Lösung zu finden.
Fazit
Für illegale Glücksspielanbieter wird es immer schwerer, neue Spielerinnen und Spieler anzuwerben. Die aktualisierte Werberichtlinie von Google führt dazu, dass zumindest über Google Ads keine Werbeanzeigen für illegale Anbieter mehr geschaltet werden können. Werbekampagnen sind nur noch für Anbieter mit deutscher Lizenz möglich. Das größte Problem bleibt die organische Suche, da hierüber weiterhin oftmals illegale Glücksspielangebote gefunden werden können. Google ist unter anderem mit der deutschen Glücksspielbehörde in Halle (Saale) im Austausch, um langfristige Lösungskonzepte zu erarbeiten und den legalen Online-Glücksspielmarkt zu stärken.
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