Novomatic-Gründer schenkt Paul Gauselmann Merkur-Skulptur

Der Novomatic-Gründer Prof. Johann Graf hat seinem ehemaligen Mitbewerber Paul Gauselmann Mitte Oktober 2024 eine Merkur-Skulptur geschenkt. Paul Gauselmann hatte bereits Ende September bekanntgegeben, dass er von seinen Funktionen innerhalb der Merkur Group (ehemals Gauselmann Gruppe) zurücktritt. Aber warum hat sein wohl größter Konkurrent dem in Ruhestand gegangenen Paul Gauselmann nun so ein repräsentatives Geschenk gemacht?

Novomatic-Gründer gratuliert Gauselmann zum 90. Geburtstag

Merkur und Novomatic – Konkurrenten seit der ersten Stunde

Foto: MERKUR.COM AG 2024

Der Novomatic-Gründer Prof. Johann Graf hat seinem Mitbewerber die repräsentative Merkur-Skulptur anlässlich seines 90. Geburtstages geschenkt. Überreicht wurde das Geschenk allerdings vom Ex-Generaldirektor des österreichischen Glücksspielkonzerns, Dr. Franz Wohlfahrt. Zu finden ist die vom Novomatic-Gründer gesponserte Skulptur jetzt am Schlossplatz – das teilte die im ostwestfälischen Espelkamp ansässige Merkur Group vor wenigen Tagen mit.

Das Geschenk soll dabei das Lebenswerk von Paul Gauselmann würdigen. Gauselmann legte bereits im Jahr 1957 den Grundstein für den heute milliardenschweren Glücksspielkonzern und war jahrzehntelang an der Spitze seines eigenen Unternehmens erfolgreich tätig. Darüber hinaus engagierte sich Paul Gauselmann immer wieder intensiv für solidarische Zwecke und spendete teilweise Millionenbeträge unter anderem an die Stadt Lübbecke.

Paul Gauselmann zeigte sich über sein Geschenk vom Novomatic-Gründer überrascht, und würdigte in seinem Statement die Geeste:

„Mir einen fliegenden Merkur zu schenken, ist eine tolle Idee, die sowohl zur aktuellen Situation der Firma als auch zur Geschichte des Unternehmens hervorragend passt. Ich möchte mich bei Herrn Prof. Graf für das wunderbar passende Geschenk bedanken. Der Name „Merkur“ hat mir viel Glück gebracht.“

Was steckt hinter der Merkur-Skulptur?

Natürlich hat der Novomatic-Gründer seinem Konkurrenten nicht ohne Grund eine Merkur-Skulptur geschenkt. Seit einigen Jahren firmiert das von Paul Gauselmann gegründete Unternehmen nämlich unter dem Namen Merkur Group und wurde über die Jahre auch vor allem wegen seiner gelben Sonne deutschlandweit bekannt. Diese war vor allem an Spielhallen zu finden.

Merkur ist hierbei als deutsche Namensform für den römischen Gott Mercurius zu verstehen. Hierbei handelt es sich um einen Gott, der dem griechischen Hermes gleichgesetzt wurde. Mercurius war dabei als Gott der Händler und Diebe bekannt.

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Merkur und Novomatic – Konkurrenten seit der ersten Stunde

Merkur und Novomatic gehören zweifellos zu den „Big Playern“ im deutschsprachigen Glücksspielgeschäft. Beide Unternehmen beschäftigen tausende Mitarbeitende und erwirtschafteten Umsätze in Millionenhöhe. Während die Merkur Group (ehemals: Gauselmann Gruppe) bis heute im nordrhein-westfälischen Espelkamp ansässig ist, hat Konkurrent Novomatic seine Wurzeln und seinen Sitz bis heute in Österreich.

Insgesamt lässt sich jedoch feststellen, dass beide Glücksspielkonzerne über die Jahre jeweils ihre individuellen Stärken entwickelt haben. So punktet die Merkur Group insbesondere durch Qualität, Design und durch ein hohes Maß an Kundenorientierung. Die Novomatic AG überzeugt ihre Kunden hingegen vor allem durch technologische Innovationen sowie durch eine globale Expansion. Nachdem der 90-jährige Gauselmann Ende September bekanntgegeben hat, dass er von seinen Funktionen der Merkur Group zurücktritt, hat den Vorstandsvorsitz Lars Felderhoff übernommen.

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